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Permakultur – Grundsätze

Mrz 5th, 2010 | By

Grundlage der Permakultur sind die ethischen Grundsätze, die der Begründer der Permakultur, Bill Mollison vor vielen Jahren formuliert hat:

Care for the earth
frei übersetzt: für einen verantwortlichen und pfleglichen Umgang mit der Erde und ihren Lebewesen einsetzen

Care for the people
frei übersetzt: für einen verantwortlichen und pfleglichen Umgang mit Menschen einsetzen

Limits to consumption and growth, distribution of surpluses
frei übersetzt: Verbrauch und quantitatives Wachstum von Menschen und Wirtschaft begrenzen, Teilen von Überschüssen (an Zeit, Energie und Geld)

Um diese Ziele umzusetzen, bedarf es der Schaffung geeigneter Systeme im Bereich Energie, Lebensmittelerzeugung, Verkehr, Bauen, Zusammenleben, Kooperationen.

Permakultur verwendet dafür diverse Planungssysteme, z.B. die leicht unterschiedlichen Permakulturgrundsätze von Bill Mollison und David Holmgren. Je nachdem, was geplant werden soll, ist mal Mollison, mal Holmgren zu bevorzugen, ggf. auch zu kombinieren

PK-Prinzipien nach Mollison

1. Zonenplanung
2. Sektorenplanung
3. Jedes Element erfüllt mehrere Aufgaben; jede Aufgabe wird von mehreren Elementen erfüllt
4. Räumliche Ordnung (Ort wählen mit meisten nützlichen Beziehungen)
5. Biologische MitarbeiterInnen vor „Fossilen“
6. Kreislaufwirtschaft
7. Nuster (Patterns) verstehen und in Entwurf einbauen
8. Sukzession fördern
9. Nutzung diversifizieren
10. Vielfalt als Prinzip
11. Randzoneneffekte nutzen und optimieren
12. Schichten/Stapeln

PK-Prinzipien nach Holmgreen

1. Sorgfältige Beobachtung und kontinuierliche Interaktion mit Natur/Mensch (observe and interact)
2. Fange die Energie ein + bewahre sie (catch and store energy)
3. Fahre eine Ernte ein (obtain a yield)
4. Beschränke dich und nimm Rückmeldung an (apply self-regulation and accept feedback)
5. Nutze und schätze erneuerbare Ressourcen und Leistungen (use and value renewable resources and services)
6. Produziere keinen Abfall (produce no waste)
7. Gestalte vom übergeordneten Muster zum Detail (design from patterns to details)
8. Integrieren ist besser als zerteilen (integrate rather than segregate)
9. Nutze kleine und langsame Lösungen (use small and slow solutions)
10. Nutze und schätze die Vielfalt (use and value diversity)
11. Nutze die Randzone und schätze das Nebensächliche (use edges and value the marginal)
12. Kreative Nutzung von und Antwort auf Veränderung(creatively use and respond to change)

Diese Permakulturgrundsätze sind ohne Hintergrundwissen sicher nicht zu verstehen. Sie sind Teil von Permakultur-Einführungskursen, die von uns oder anderen Anbietern, z.B. der Permakulturakademie im Alpenraum (PIA) (dort heißt der Kurs Modul 0) durchgeführt werden. Gerade die Anwendung der ethischen Grundsätze und das Umfassende der Planungsgrundsätze, bieten eine gewisse Sicherheit, dass ein System auch wirklich zukunftsfähig und nachhaltig ist und nicht eher die Probleme verstärkt.



Partner

Mrz 5th, 2010 | By

Wir verfügen über eine große Anzahl an Partnern aus den Bereichen…

  • Permakultur
  • Biologische Landwirtschaft und Tierhaltung
  • Fort- und Weiterbildung
  • Bauen und Energieversorgung
  • Coaching, Management
  • Medizin und Naturheilkunde
  • Handwerk
  • Pädagogik
  • Ernährungslehre und Kochen
  • Umwelt
  • Kunst
  • Geschichte
  • Spiritualität

Deshalb ist es uns auf Anfrage auch möglich, viele neue Bildungsangebote zu kreieren, die nicht in unserem Veranstaltungskalender enthalten sind.



Verkehr

Mrz 5th, 2010 | By

Eine Reduzierung des Verkehrs ist ein zentrales Anliegen.

Deshalb ist es uns ein großes Anliegen, regionale Wirtschaftskreisläufe zu schaffen, anstatt Waren aus der ganzen Welt zu jeder Jahreszeit heranzukarren. Car-Sharing, egal ob privat, über Vereine oder auch mit Leihwagenfirmen organisiert, können Geld und CO-2 sparen. Der Ausbau von Fahrradwegen, des ÖPNV und von intelligenten Kombi-Systemen hat für uns Priorität, nicht Systeme die die Umwelt unsinnig belasten, Geld kosten und in ein paar Jahren nicht mehr funktionieren werden, wie der Flugverkehr.



Seminare , Workshops und Werkstätten

Mrz 5th, 2010 | By

Wir bieten eine Vielzahl von Vorträgen, Seminaren und Workshops, sowie Werkstätten incl. Denk-Werkstätten an, sowie Aus- und Weiterbildungen in Permakultur. Einige Themen sind dem Veranstaltungskalender zu entnehmen, bzw. unter Vorträge nachzulesen



Worum es bei der Permakultur geht …

Mrz 4th, 2010 | By

DieAllgäuerin„, Frühling 2010, ein Artikel mit vielen Infos über die Permakultur.

Bei der Permakultur (»perma« – von permanent , dauerhaft und agri / culture) geht es umdie Entwicklung von Lebensräumen, »in denen das Zusammenleben von Menschen, Tieren und Pflanzen rücksichtsvoll somiteinander kombiniert wird, dass die Bedürfnisse aller adäquat erfüllt werden.« Ziel ist es, ökologisch intakte und wirtschaftlich tragfähige Systeme zu schaffen, die ihren eigenen Bedarf decken, weder ausbeuten noch verschmutzen und auf lange Sicht nachhaltig sind. Schwerpunkte dabei sind Nahrungsproduktion, Energieversorgung, Landschaftsplanung und die Gestaltung sozialer Infrastrukturen. Neben neueren Erkenntnissen öffnet sich permakulturelles Lernen ebenso der Wiederentdeckung und Nutzung von »altemWissen« aus allen Kulturen und fördert die Verknüpfung beider Erfahrungsschätze…

Download Artikel Permakultur



„Permakultur-Schmiede“ Jochen Koller

Feb 19th, 2010 | By

Warum „Permakultur – Schmiede“?

Um das Wort „Schmieden“ ranken sich viele Sprichwörter und Assoziationen, die dem entsprechen, was Ziel unserer Arbeit ist. Ein Hufeisen ist z.B. ein Symbol für Glück. Wir gehen davon aus, dass jeder „seines Glückes Schmied“ ist. Die Permakultur bietet Menschen viele Möglichkeiten ihr Glück zu finden, egal ob es ein kleiner Garten, ein Selbstversorgungshof, Kinder, Leben in einer Gemeinschaft oder irgendeine Form von Reichtum ist (sind)…